Mit Spannung wurde es erwartet – das AIAG & VDA FMEA-Handbuch, das der Verband der Automobilindustrie (VDA) Anfang Juni 2019 veröffentlicht hat. Mit der Harmonisierung der beiden FMEA-Vorgehensweisen nach VDA und AIAG gibt es nun einen einheitlichen Standard für die Durchführung der Fehlermöglichkeits- und Einflussanalyse (FMEA) in der Automobilbranche. Für Lieferanten, die ihre Produkte an europäische und nordamerikanische Hersteller liefern, ein großer Vorteil. Denn zukünftig wird bei neuen FMEAs der bisherige Mehraufwand zweier unterschiedlicher Vorgehensweisen entfallen.
Was hat sich geändert – aus fünf Schritten werden sieben
- Planung und Vorbereitung (NEU)
- Strukturanalyse
- Funktionsanalyse
- Fehleranalyse
- Risikoanalyse
- Optimierung (NEU)
- Ergebnisdokumentation (NEU)
Neu ist darüber hinaus z. B. in der Risikoanalyse die Überarbeitung der Bewertungstabellen und die Einführung der Aufgabenpriorität für die Risikoprioritätszahl.
Fehlerfreie Produkte und hohe Kundenzufriedenheit
Die FMEA ist die an der häufigsten eingesetzten Methode, wenn es darum geht, fehlerfreie Produkte zu entwickeln und herzustellen sowie eine hohe Kundenzufriedenheit zu erreichen. Vorhandene FMEAs können bei Aktualisierungen in ihrer ursprünglichen Form belassen werden. Dient eine FMEA als Grundlage für neue Projekte, ist es hilfreich, diese in das neue FMEA-Format umzuwandeln. Neue FMEAs sollten Verantwortliche entsprechend der Vorgehensweise des AIAG & VDA FMEA-Handbuchs erstellen.
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